The Ultimate Riversurfing Safety Guide

The Ultimate Riversurfing Safety Guide

Sicherheit beim Riversurfen – Worauf es wirklich ankommt!

Nach dem tragischen Unfall einer Surferin an der Eisbachwelle ist erneut eine große Debatte um die Sicherheit beim Flusssurfen entfacht. Riversurfen gewannn in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit. Die Lineups an Spots wie dem Eisbach und in Plattling wurden immer voller. Gerade deshalb, weil sich diese Spots in der freien Natur befinden und kostenlos sind, werden Flusswellen immer beliebter. Man braucht lediglich ein Surfboard und schon kann es losgehen. Doch gerade weil diese Wellen in natürlichen Flüssen liegen, lauern hier ganz eigene Risiken.

Im folgenden Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Sicherheitsaspekte beim Riversurfen – und welche Maßnahmen wirklich sinnvoll sind.


1. Know your Level

Der vielleicht wichtigste Grundsatz: Sei ehrlich zu dir selbst. Nicht jede Welle ist für jedes Erfahrungslevel geeignet. Besonders stehende Wellen wie der Eisbach verlangen ein gutes technisches Können – und schnelle Reaktionen.

Anfänger sollten:

  • mit kleinen, langsameren Wellen beginnen

  • einen Surfkurs besuchen oder an einer Citywave die ersten Rapidsurf Erfahrungen sammeln

  • sich Rat von erfahrenen Surfer:innen holen

Ein Sprung ins kalte Wasser mag mutig erscheinen – beim Flusssurfen kann er aber lebensgefährlich sein.


2. Das Material

Riversurfen stellt besondere Anforderungen an dein Equipment. Anders als im Ozean hast du es hier mit Betonwänden, niedrigen Wasserständen und wenig Platz zu tun.

Achte unbedingt auf:

  • Leash: Verwende eine Quick Release Leash, die du in Notfällen schnell öffnen kannst – am besten an der Hüfte, nicht am Knöchel. Wen du eine Leash am Knöchel befestigst, solltest du sie mit Kabelbindern so präparieren, dass sie im Notfall bei einer gewissen Zugkraft von alleine reißt. Alternativ gibt es mittlerweile auch Hersteller, welche Magnet-Leashes anbieten.

  • Helm: Ja, auch wenn er nicht cool aussieht – ein Helm kann Leben retten.

  • Board: Ein Softtop ist für Einsteiger sicherer, da es weniger Verletzungsrisiko birgt.

Das richtige Material kann im Ernstfall den Unterschied machen.


3. Wellenverständnis

Jede Flusswelle ist anders – und kann sich je nach Wasserstand oder Jahreszeit verändern. Wer die Welle nicht versteht, surft im Blindflug.

Fragen, die du dir stellen solltest:

  • Wo ist der Ein- und Ausstieg?

  • Gibt es gefährliche Strömungen oder Unterwasserhindernisse?

  • Wie stark ist die Strömung hinter der Welle?

  • Was tun, wenn ich stürze?

Oft hilft es, die Welle eine Weile zu beobachten oder sich mit Locals auszutauschen, bevor man ins Wasser geht.


4. Allgemeines – Safety First!

Hier nochmal die wichtigsten Sicherheitsregeln in aller Kürze:

  • Kenne die Gefahren! Jede Welle hat ihre Eigenheiten. Informiere dich.

  • Niemals alleine surfen gehen! Im Ernstfall zählt jede Sekunde – und jemand, der helfen kann.

  • Know your Level! Selbstüberschätzung ist eine der häufigsten Unfallursachen.

  • Verwende das richtige Equipment! Sicherheit beginnt beim Setup.


Fazit:

Riversurfen ist eine der spannendsten urbanen Sportarten unserer Zeit – aber auch eine der riskantesten. Der tragische Unfall am Eisbach erinnert uns alle daran, dass Respekt vor der Natur und die eigene Vorbereitung kein Widerspruch, sondern lebenswichtig sind.

Bleib sicher – und hab Spaß im Wasser.

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